Dienstag, 10. November 2015

Leiterin des Max Ophüls Preis verabschiedet sich

Seit 2007 stand Gabriella Bandel - bis 2014 zusammen mit Philipp Bräuer - dem Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbücken vor. Anfang nächsten Jahres, mit dem 37. MOP, ist Schluss, die herzliche Leiterin nimmt ihren Hut.

Hier die Pressemeldung des MOP dazu:


Foto: MOP

Gabriella Bandel: Nach 17 Jahren Abschied vom
Filmfestival Max Ophüls Preis

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,


mit der 37. Ausgabe des Filmfestivals Max Ophüls Preis gibt die künstlerische Leiterin Gabriella Bandel nach mehr als 17 Jahren Tätigkeit für das Festival ihren Abschied. Von 2007 bis 2014 hatte sie gemeinsam mit Philipp Bräuer und zuletzt 2015 und 2016 die alleinige künstlerische Leitung des Festivals inne. Das Filmfestival Max Ophüls Preis hat sich in dieser Zeit außerordentlich erfolgreich in der Film- und Festival-Landschaft etabliert. Seit 2008 sind die Zuschauerzahlen um mehr als 10.000 Besucher gestiegen und die Zahl der akkreditierten Fachbesucher ist auf inzwischen mehr als Tausend gewachsen. Mit vielen Neuerungen und einem deutlich verbesserten Service eroberte Gabriella Bandel mit ihrem Team die Sympathien von Gästen, Fachbesuchern und Publikum. Auch bei der Filmauswahl bewies Gabriella Bandel eine glückliche Hand, Max-Ophüls-Filme waren in der Folge auf Festivals von Berlin bis Cannes vertreten und erhielten weltweit renommierte Preise. Allein 2015 gingen alle drei Studenten-Oscars an Filme, die noch im Januar beim Festival im Wettbewerb liefen.

Gabriella Bandel zu ihrem Abschied: „Das Festival liegt mir seit vielen Jahren am Herzen, die Arbeit mit und für die Filmschaffenden, die jungen ebenso wie die etablierten, macht mir nach wie vor großen Spaß. Ich bin glücklich, dass der Max Ophüls Preis wieder auf so starken Füßen steht und hoffe, dass das Festival seinen Platz in der Branche weiter behaupten kann. Ein guter Zeitpunkt, mich neuen Aufgaben zu widmen.“

„Wir haben uns einvernehmlich dazu entschieden, die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem kommenden Festival zum Abschluss zu bringen. Der Zeitpunkt der Entscheidung bringt frühzeitig Klarheit. Er ermöglicht uns, für Gabriella Bandel eine Nachfolge zu finden, der es gelingt, ab 2017 die positive Entwicklung des Festivals mit eigener Handschrift fortzuführen“, sagte Max-Ophüls-Preis Geschäftsführer Thomas Brück.

Gabriella Bandel ist in Los Angeles, USA, aufgewachsen und studierte zunächst Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Berlin. 1985 kam Gabriella Bandel nach Saarbrücken. Es folgten ein Studium der Informationswissenschaften und eine redaktionelle Tätigkeit beim Saarländischen Rundfunk im Bereich Hörfunk, Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen und die Leitung der städtischen Galerie im Filmhaus.

1997 wechselte Gabriella Bandel zum Filmfestival Max Ophüls Preis, wo sie zunächst englische Programmreihen kuratierte. Ab 2002 betreute sie hauptverantwortlich den Bereich Kurzfilm. Gabriella Bandel lebt in Saarbrücken, sie hat zwei erwachsene Söhne.

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